Ansitz Kränzel
Gampenstraße 1
I-39010 Tscherms
Tel. +39 0473 56 45 49
Fax +39 0473 55 48 06
Das Weingut Kränzel ist im Besitz des Grafen Pfeil. Am Kränzelhof werden charaktervolle, individuelle Weine gekeltert, die Jahrgang und Herkunft erkennen lassen, die dem Genießer gut bekommen, ihn entspannen und ihm Freude bereiten. Im Keller wird sorgsam auf natürliche und schonende Vinifikation geachtet. Um das Weingut besser kennen zu lernen, werden weinkundliche Führungen und Proben (Preis € 9,00/Person) angeboten. Jeden Mittwoch um 16 Uhr findet eine Führung statt. Zusätzliche Führungen können nach Absprache gerne organisiert werden.
Geschichte
Urkundlich belegt ist die Geschichte des Ansitzes erst ab 1350. In der Urkunde vom Richter zu Marling wird auf Anordnung des Markgrafen Ludwig zu Brandenburg der Kränzelhof in den Besitz der Potschen von Florenz gestellt. Bis 1647 diese Familie ausstarb, hatten die Potschen das Lehen und verpachteten den Hof immer wieder an andere Familien. 1665 übergibt Erzherzog Sigismund an Sebastian von Stachelburg das Lehen.
1809 fiel am Bergisel im Kampf gegen Napoleon der letzte Graf Stachelburg. Das Lehen wurde aufgelöst, der Hof wurde Besitz der Nachkommen, in deren Händen er sich heute noch befindet. So genau wie die Besitzverhältnisse bekannt sind, so ungenau liegt die Baugeschichte vor uns.
Durch Bergrutsche, die mit Sicherheit mehrfach bis zum Hof das Land verwüsteten, hat sich die Landschaft stets verändert. Ein Bach, der am Hof vorbei lief, wurde verschüttet. Der Fluss Falschauer, der aus dem Ultental kommt und durch Lana fließt, wurde talwärts gedrängt.
So mussten auch alle Gebäude am Hof sehr stark gebaut werden.
Der wohl älteste Teil mit noch romanischer Struktur und gotischer Decke wurde um 1500 durch einen großen Zubau erweitert.
Vier übereinander liegende Stockwerke, in denen alle Räume gewölbt sind, und von denen auf der Bergseite zwei unter der Erde liegen, prägen heute das Bild des Ansitzes. Verzierte Gewölbe Fresken und Stuben innen mit Zinnen gekrönter Giebel geben dem Ansitz ein edles Ansehen.
Der Große Keller mit der riesigen alten Weinpresse zeigen an, dass auch der Weinbau hier auf eine lange Geschichte zurückblicken kann. Bei Restaurierungsarbeiten fand man ein ganzes Bündel von Rechnungen über Weinlieferungen des 16. Jahrhunderts nach Bayern.
Philosophie
Die Philosophie bezüglich des Weinanbaus kann am Besten mit diesem Zitat von Franz Graf Pfeil umschrieben werden:
„Mit dem Wissen um die positiven Kräfte, die in einem guten und ehrlichen Wein stecken, gehen wir unserer Arbeit in Weinberg und Keller nach.“
Trauben & Weine
Unterschiedlichste Trauben reifen hier in Höhen zwischen 300-600m. Die roten Trauben finden reichlich Sonne für optimale Gradationen und intensive Farbe, während die weißen Trauben hoch genug angepflanzt wurden, um eine lange Vegetationszeit mit der für guten Wein sehr wichtigen hohen Einlagerung von Extrakt und Aromastoffen zu erreichen. Die lockeren Moränenböden, die dem Gletscherschub zu verdanken sind, geben den Weinen einen ganz besonderen Charakter.